Unser Garten im Herbst

Unser Garten im Herbst
Unser Garten im Herbst manfredrichter / Pixabay

Anfang September geht der Sommer dem Ende zu. Die Sonne geht später auf und früher wieder unter. Die Tage werden kürzer. Aber dennoch ist das Gartenjahr noch nicht vorbei. In den Gärten tragen die Herbsthimbeeren die ersten Früchte. Die Himbeerfliege hat ihre Eier in die Früchte der Sommerhimbeere gelegt, so dass die Herbsthimbeeren deutlich sauberer und wesentlich angenehmer zu essen sind.

Auch haben die Herbsthimbeeren den großen Vorteil, dass sie am Ende des Sommers bodennah abgeschnitten werden können. Das verhindert bei Himbeeren die Rutenkrankheit, die zum Absterben der Himbeerruten führt. Viele Sorten der Herbsthimbeeren haben auch keine Stacheln mehr und sind daher einfacher und bequemer zu kultivieren. Die Himbeerruten werden abgeschnitten, sobald sie abgetragen sind. Im nächsten Frühjahr werden sie wieder ausschlagen.

Jetzt ist auch noch Zeit, Radieschen zu säen. Es gibt spezielle Sorten für den Sommer, die jetzt noch problemlos ausgesät werden können. Der Boden ist noch warm und mit der nötigen Feuchtigkeit wachsen die Radieschen schneller als im Frühjahr.

Auf den abgeernteten Beeten der Gurken und Kartoffeln kann nun der Feldsalat ausgesät werden. Die Kartoffeln haben den Boden schön gelockert, sodass die zarten Wurzeln des Salates ohne Probleme einwachsen können. Er wird am besten in dünnen Reihen ausgesät, was den Vorteil hat, dass man die Wildkräuter zwischen den Reihen weghacken kann. Das erspart mühsames Unkrautzupfen von Hand.

Auch die nächste Erdbeerernte muss gut vorbereitet werden. Auf dem Erdbeerbeet werden bei den Mutterpflanzen die Ausläufer abgeschnitten. Gut beraten ist auch, wer von den Mutterpflanzen die alten Blätter abschneidet und das Herz neu durchtreiben lässt. Die alten Blätter haben graue, braune oder auch rötliche Flecken. Dies deutet auf einen Pilzbefall hin. Wer diese Blätter entfernt, hat bei den Erdbeeren wesentlich weniger Pilzbefall und Ausfälle im Frühjahr. Die angewachsenen Ausläufer werden entweder auf freie Pflanzplätze umgesetzt oder einfach stehengelassen, sofern noch genügend Platz für die neue Pflanze vorhanden ist. Was zu viel ist oder keinen Platz mehr hat, wird entfernt.

Johannisbeeren und Stachelbeeren sollten zurückgeschnitten werden. Hier werden grundsätzlich alle wirklich alten Triebe entfernt. Pro Strauch sollten nur die 2- oder 3 jährigen Jungtriebe belassen werden. Und auch davon nur eine übersichtliche Zahl, die genügend Platz hat und ausreichend Licht bekommt. Alles, was zu dicht steht, hier also ebenfalls wegschneiden.

Die Spargelbeete sind mittlerweile etwas aus der Form geraten. Die Stangen sind hoch gewachsen und haben gefiederte Blätter gebildet. Sehr schön um mit ihnen einen Blumenstrauß zu dekorieren, z.B. mit Zinnien. Zinnien blühen bis zum ersten Frost, sind haltbare Schnittblumen und je mehr sie geschnitten werden, desto üppiger blühen sie. Spargelgrün ist hier die ideale Begleitung für einen wunderschönen bunten Blumenstrauß. Die Spargelruten werden im Herbst zwar abgeschnitten, aber erst dann, wenn das Spargellaub gelb ist und anfängt zu rieseln.

Und wenn es erst einmal so weit ist, dann ist auch der Herbst schon fast vorbei und es ist Zeit, den Garten für den Winter fertig zu machen.

Autor: http://www.contentworld.com/authors/profile/6038/

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